Sänger gehen jetzt neue Wege
Modern? Klassisch? Welcher Weg ist der richtige?
Seit etwa zwei Monaten gibt es bei der Sängervereinigung den Projektchor für Frauen und Männer. Damit gibt es den ersten Chor in der Stadt für moderne Chormusik. In dieser kurzen Zeit hat sich der Chor bereits zu einer nicht nur zahlenmäßig starken, sondern auch gesanglich sehr guten Formation entwickelt. Darauf können sowohl der Chor als auch der Verein mit Recht stolz sein. Der Projektchor widmet sich vorwiegend der modernen Musik mit bekannten und beliebten Melodien aus Musical, Rock und Pop.
Trotz dieser positiven Entwicklung beim Projektchor möchte der Verein auch den klassischen Männerchor weiterführen und wieder vergrößern. Schließlich bildet der Männergesang das Fundament unseres Vereins. Die 150-jährige Tradition muss einfach fortgesetzt werden! Der traditionelle Männerchor hat durchaus seine Befürworter, nicht nur bei den Sängern, sondern ganz besonders auch beim Publikum.
Es gibt damit für die Sängervereinigung nicht den einen richtigen Weg in die Zukunft. Wir werden beide Chorformationen anbieten und entsprechend fördern. Dass dies keine leichte Aufgabe sein wird, versteht sich von selbst. Aber Verein und Vorstandschaft stellen sich dieser Aufgabe.
Falls Sie sich uns anschließen möchten, kommen Sie einfach mal völlig unverbindlich zu einer unserer Singstunden ins Sängerheim in der Hauptstraße 68. Wir proben immer montags, der Projektchor um 18:30 Uhr, der Männerchor um 20 Uhr. -hk-
Wenn das Phantom der Oper
auf Barbara Ann trifft, ist Singstunde beim Projektchor. Während „Phantom der Oper“ relativ jung und deshalb eher bekannt ist, muss man bei „Barbara Ann“ doch ein wenig weiter zurückgehen. Die Beach Boys veröffentlichten diesen Titel im Jahr 1965. Mittlerweile ist er einer der beliebtesten Oldies aus dieser Zeit. Auch bei uns, im Projektchor lebt er wieder auf. Titel wie die obigen oder ähnliche sind Ihre Musik? Das würden Sie gerne singen? Dann gibt es nur eines: Auf zum Projektchor der Sängervereinigung! Kommen Sie einfach völlig unverbindlich bei der nächsten Singstunde vorbei. Wir treffen uns immer montags um 18:30 Uhr im Sängerheim in der Hauptstraße 68. -hk-
Nessajas Lied
ist ihnen auf Anhieb möglicherweise kein Begriff. Aber sicher kennen Sie es unter dem Titel „Ich wollte nie erwachsen sein“ von Peter Maffay. Es ist wohl nicht zu viel verraten mit der Aussage, dass dieses Lied eines der ersten im Repertoire des Projektchores sein könnte. Die Reaktionen der Sängerinnen und Sänger bei der Ankündigung während des Infoabends waren jedenfalls eindeutig. So wurden auch schon kurz die ersten Textzeilen geprobt mit dem Ergebnis, dass der Verfasser dieser Zeilen seitdem einen Ohrwurm mit sich herumträgt. Das sind die schönen und positiven Auswirkungen des Singens! Wollen Sie diese Erfahrung auch machen? Zögern Sie nicht! Kommen Sie einfach völlig unverbindlich bei der nächsten Singstunde vorbei. Wir treffen uns immer montags um 18:30 Uhr im Sängerheim in der Hauptstraße 68. -hk-
Bilder von der Infoveranstaltung am 27. Januar 2025
Unser Projektchor ist gestartet!
In den letzten Wochen hatten die Sänger einiges zu tun, um die Chorgründung publik zu machen. So musste ein Werbeplakat erstellt werden, Plakatierung im Ort wurde vorgenommen, Flyer wurden in mehreren Geschäften ausgelegt. Es folgten Veröffentlichungen in verschiedenen Druckmedien, deren Realisierung sich in der Zeit über Weihnacht und Neujahr als nicht immer ganz einfach herausstellte. Aber auch diese Herausforderungen wurden gemeistert. Schon bald folgten die ersten Rückmeldungen, es gab Anfragen und feste Zusagen. Bei den Verantwortlichen des Vereins war ein vorsichtiges Aufatmen zu vernehmen. Es folgten weitere Anmeldungen, die uns berechtigterweise sehr zuversichtlich stimmten.
So konnte am Montag dieser Woche wie geplant die erste Infoveranstaltung stattfinden. Dazu hatten sich weit über 40 (!) interessierte Frauen und Männer im Sängerheim eingefunden. Mit einigen Sängern aus dem Männerchor waren rund 60 sangesfreudige Menschen im Sängerheim versammelt, eine Zahl, die unser Probenraum in den letzten Jahrzehnten nicht mehr gesehen hat. An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an alle, die unserer Einladung gefolgt sind. Mit so einem enormen Zuspruch hatten wir wirklich nicht gerechnet, wir sind darüber sehr erfreut.
Nach kurzen Begrüßungen durch Vorstand Michael Gaebel und Dirigent Klaus Siefert erläuterte Herr Siefert seine Pläne zum neuen Chor. Das Liedgut wird vorwiegend bekannte und beliebte Melodien aus Musical, Schlager, Pop und Rock umfassen. Der erste Auftritt vor Publikum ist im Rahmen eines gemeinsamen Konzertes mit dem Männerchor für das Spätjahr geplant. Nach diesen Erläuterungen folgten einige Stimmübungen. So konnten die Teilnehmer feststellen, welche Stimmlage am besten zu ihnen passen könnte. Dass diese erste Einordnung nicht endgültig sein kann, versteht sich von selbst. Die Zuordnungen werden sich in den kommenden Chorproben ergeben. Bei den ersten nur kurz geprobten Liedern ließ sich schon der Spaß und die Freude am Singen erkennen. Auch unser Dirigent Klaus Siefert war von dem Gesehenen und Gehörten sehr angetan. Dies stimmt Dirigent und Vereinsführung sehr zuversichtlich. Wenn auch Sie in unserem neuen Chor mitsingen möchten, kommen Sie einfach zur nächsten Singstunde vorbei. Diese findet am nächsten Montag um 18:30 Uhr im Sängerheim in der Hauptstraße 68 statt. Wir freuen uns auf Sie!
Drei Fragen zum Thema Projektchor
Foto Claudia Maciejewski
Warum gründet die Sängervereinigung einen neuen Chor?
Kleinlagel: Es zeigt sich in den vergangenen Jahren, dass es immer schwieriger wird, aktive Sänger für einen klassischen Männerchor zu gewinnen. Wir haben uns deshalb entschlossen, einen Projektchor zu gründen. Die Sängervereinigung erhofft sich dadurch einen Zuwachs an aktiven Mitgliedern, um den Verein weiterhin am Leben zu halten. Auch aus der Bevölkerung Östringens gab es in der Vergangenheit Anfragen zu einem Chor, in dem auch Frauen aktiv singen können. Diesen Interessentinnen wollen wir mit dem neuen Chor die Möglichkeit zum aktiven Singen geben. Der bisherige klassische Männerchor wird jedoch weitergeführt und dessen Vergrößerung wird die nächste Herausforderung für den Verein sein.
Wer kann in diesem Chor aktiv werden?
Kleinlagel: Der Chor ist offen für Männer und Frauen. Mit der Gründung dieses Chores öffnen wir uns auch verstärkt den Interessentinnen und Interessenten aus den Stadtteilen Odenheim, Tiefenbach und Eichelberg. Die Sängervereinigung Östringen versteht sich als Verein für die gesamte Stadt Östringen. Aber auch aus allen umliegenden Gemeinden sind Interessierte am Chorgesang herzlich willkommen.
Was wird das erste Ziel des neuen Chores sein?
Kleinlagel: Das Repertoire des neuen Chores wird überwiegend moderne Chorliteratur aus Schlager, Rock und Pop umfassen. Geplant ist ein Auftritt im Herbst bei einem gemeinsamen Konzert mit dem Männerchor. Starten wollen wir mit einer ersten Info-Veranstaltung am Montag, 27. Januar, um 18.30 Uhr im Sängerheim in der Hauptstraße 68 in Östringen.
Das Gespräch mit Vorstandsmitglied der Sängervereinigung Östringen Heinz Kleinlagel führte Claudia Maciejewski.
Quelle:Badische Neueste Nachrichten (BNN)
Was schon seit einiger Zeit hinter vorgehaltener Hand die Runde machte, wird jetzt offiziell: Die Sängervereinigung Östringen wird ihr Angebot erweitern. Wir haben uns entschlossen, einen Projektchor für Frauen und Männer aus Östringen und Umgebung zu gründen. In diesem Chor soll überwiegend moderne Chormusik aus Musical, Schlager und Pop, auch in Englisch, gesungen werden. Es sei hier noch ausdrücklich erwähnt, dass auch Interessierte aus den Stadtteilen herzlich willkommen sind. Schließlich wollen wir ein Verein für die ganze Stadt Östringen sein. Für die Männer, die einem gemischten Chor weniger abgewinnen können, bieten wir weiterhin das Singen in unserem traditionellen Männerchor an. Dieser bleibt selbstverständlich bestehen und soll weiter vergrößert werden.
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Rückblick Galakonzert
Am 23. Juni veranstaltete die Sängervereinigung Östringen im Bernhardushaus ein Galakonzert. Dies war der Abschluss und gleichzeitig der Höhepunkt einer Reihe von Veranstaltungen zu den 150-Jahr-Feierlichkeiten des Vereins. Zu diesem außergewöhnlichen Ereignis konnten renommierte Künstler verpflichtet werden. Tenor Thomas Jakobs und Pianist Dmitrij Koscheew bildeten mit ihren Auftritten die Glanzpunkte des Abends. Der Männerchor des Sängerbundes Reilingen ergänzte die Gästeliste. Eröffnet wurde der Abend von der Sängervereinigung Östringen, die mit ihren Vorträgen einen Einblick in das gesangliche Repertoire von klassischer Chormusik bis hin zu Schlager und bekannten Ohrwürmern gab. Der Sängerbund Reilingen setzte das Programm mit Gospels und klassischen Chorwerken fort. Männerchor in Reinkultur bot der gemeinsame Auftritt der beiden Chöre aus Reilingen und Östringen. Dirigent Klaus Siefert konnte in nur zwei gemeinsamen Proben die beiden Formationen zu einem harmonischen und ausgeglichenen Chor vereinen. Der gemeinsame Auftritt der beiden Chöre mit den Solisten bildete den Höhepunkt und Abschluss des Abends. Lang anhaltender Applaus war der Lohn für die intensiven Proben während der Vorbereitungszeit. Die Sängervereinigung Östringen bedankt sich bei allen Gästen für ihren Besuch. -hk-
Der Jubelchor MGV Sängervereinigung Östringen 1873 e.V.
Sängervereinigung Östringen lädt den Sängerbund Reilingen
zum gemeinsamen Galaabend ein
Mit einem Galakonzert der Sängervereinigung Östringen sind am Wochenende die Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen des Traditionsvereins zu Ende gegangen. Zu diesem hörens- und sehenswerten Ereignis im Bernhardushaus, in Östringen lud sich der Chor den Sängerbund Reilingen ein und bot als Gesamtchor beachtenswerte Gesangsleistungen. Musikdirektor Klaus Siefert kredenzte dem Publikum gemeinsam mit beiden Chören aus den Genres Pop, Alpenrock sowie eingängigen Volksliedern und Ohrwürmern aus den Bereichen Oper und Schlager ein kurzweiliges Unterhaltungsprogramm.
Mit den Auftritten des Tenors Thomas Jakobs und des Pianisten Dmitrij Koscheew. präsentierten die Veranstalter zwei echte Hochkaräter, die mit ihren Darbietungen ein besonderes Flair mitbrachten und diesen Abend mit ihrem professionellen, musikalischen Können krönten. Gleich das Eröffnungsstück „Willkommen“, des deutschen Musikdirektors Dieter Frommlet,ließ einen großartigen und unterhaltsamen Abend erahnen. Dass die Herren „auch Moderne können“, bewiesen die 27 Östringer mit dem Karat-Hit „Über sieben Brücken musst du geh'n“ aus dem Jahr 1978, den die Zuhörer in der von Peter Maffay gesungenen Version kannten. Mit dem Chorlied „Santiano“, der gleichnamigen Popgruppe trafen die Sänger ins Herz des Publikums, das diese Interpretation mit viel Applaus belohnte: Hinreißend kam der Filmhit „Küss mich, halt mich, lieb mich“ aus dem Fernsehfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ daher.
Große Ehre wurde fünf treuen Sängern durch besondere Auszeichnungen zuteil, die Emil Zimmermann vom Chorverband Bruchsal im Namen des Badischen und des Deutschen Chorverbandes überbrachte. So erhielten Heinz Kleinlagel für 25 Jahre und Wilfried Diehl für 50 Jahre Teilnahme am aktiven Singen jeweils eine Urkunde und eine Ehrennadel in Silber. Für ihre Treue zum Chor und für eine 60-jährige Gesangsleistung wurden Hugo Knittel und Friedrich Essert mit einer Ehrennadel in Gold und einer Urkunde bedacht. Besondere Aufmerksamkeit galt Helmut Hammer. „70 Jahre ‚Chorsingen sind schon etwas ganz Besonderes“, sagte Verbandsfunktionär Zimmermann und würdigte diese außergewöhnliche Treue zum Verein und zum Singen mit der Übergabe der Goldenen Ehrennadel und einer Urkunde.
Dirigent Klaus Siefert spornte seine Sangesmänner immer wieder an und verlangte den Künstlern zweieinhalb Stunden lang Höchstleistungen ab. Mit nur zwei gemeinsamen Proben gelang ihm dennoch der harmonische Zusammenklang der 48 Sänger, die sich kongenial Verbanden und sich in nichts nachstanden.
Die gelungene Auswahl an Liedern, Songs und Märschen traf die Zuhörer mitten ins Herz, die diese Leistungen mit begeistertem und am Ende mit stehendem Applaus belohnten, Dass Chorgesang Menschen verschiedener Generationen verbindet und Differenzen überbrückt, zeigte dieses Konzert, das die Jubiläumsfeierlichkeiten auf großartige Weise beendete.
Susanne Lindacker BNN
Männergesangverein Sängervereinigung Östringen 1873 e.V.
und Männerchor Sängerbund 1897 e.V. Reilingen
Mitwirkende Solisten des Abends
Thomas Jakobs, Tenor
geb. in Neustadt/Weinstraße, studierte Gesang an der Hochschule für Musik der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und
absolvierte den Studiengang “Master of voice”.
Er war Mitglied des Opernstudios des Staatstheaters Mainz und sang als Gast u.a. am Pfalztheater
Kaiserslautern, an der Oper Frankfurt, an den Theatern Halberstadt und Quedlinburg und am Staatstheater Mainz.
Er ist Mitglied zahlreicher namhafter Chöre wie z.B. Kammerchor Stuttgart, WDR-Rundfunkchor, Deutscher Kammerchor und u.a. Vokalensemble Rastatt.. Er musizierte mit der Kölner und der Essener Philharmonie, der Elbphilharmonie und in der Liederhalle Stuttgart. Er tritt bei Festivals und in großen Konzerthäusern wie den Schwetzinger Festspielen, dem Offenbach-Festival Bad Ems, den Festivals Nantes und Bilbao auf.
Dimitrij Koscheew, Pianist, musikalische Arrangements
Geboren in Moskau. Studium am Staatskonservatorium P.I.Tschaikovsky in Moskau bei Prof. S.Neuhaus und Prof. D.Bashkirov. Diplom mit Auszeichnung, Meisterklasse bei Prof. D. Bashkirov. Internationale Konzerte (Brüssel, Tokio, Rotterdam, Paris, Wien, Belgrad). Meisterklassenkorrepetitor am Bolschoi-Theater. Verschiedene Rundfunk- und Fernsehproduktionen bei SWR 3, RTL, RNF, MPTV sowie Fernsehauftritte, z.B. in der RTL - Sendung 'Stars in der Manege', SWR-Sendung 'Spaß aus Mainz', Zusammenarbeit u.a. mit dem Ensemble Salonissimo, Nationaltheater Mannheim, Johannes Kalpers, Elly Lapp, Limburger Domsingknaben, Jochen Brauer, Nicole Metzger. Bei der Musikbühne Mannheim war er seit 2014 bis zur Derniere in der politischen Operettenrevue "Tanz auf dem Vulkan" besetzt, ebenso in der Revue "Die Theaterchefin". Das Musical "Dornröschen - Nur für Erwachsene", wurde im November 2022 uraufgeführt. Dort war er musikalischer Leiter und als Pianist zu hören.
Sternstunden der Chormusik bei der Sängervereinigung Östringen
In Östringen ereignete sich Außergewöhnliches: ein Chorkonzert zum 150. Jubiläum der Sängervereinigung Östringen am 14. Oktober 2023. 11 Chöre versammelten sich und boten Chorgesang auf höchstem Niveau. Frei vom Zwang eines Punktwertungssingens, waren gegenseitiger Respekt und freundschaftlicher Umgang der Sänger untereinander die Basis für einen Abend voller Harmonie. Das spürten auch die Besucher in der voll besetzten Hermann-Kimling-Halle, die im übrigen ein sehr diszipliniertes Publikum waren. Eröffnet wurde der Festabend mit einem freudigen „Willkommen“, einem Chorsatz von Dieter Frommlet. Danach sprach der 1. Vorsitzende der Sängervereinigung, Michael Gaebel, seine Begrüßungsworte, gefolgt vom Bürgermeister der Stadt Östringen, Felix Geider. Dieser stellte das vielfältige Engagement des Männergesangvereines für das Gemeinwohl in den Mittelpunkt seiner Rede. Schließlich nahm Emil R. Zimmermann, Präsident des Chorverbandes Bruchsal, die Ehrung langjähriger Mitglieder der Sängervereinigung vor. Stellvertretend für alle geehrten Sänger sei hier nur die eine außergewöhnliche Ehrung genannt. Gerold Kleinlagel, langjähriger Vorstand des Vereins, wurde für 70 Jahre Singen im Chor ausgezeichnet.
Wolf-Rüdiger Albrecht hatte die Moderation der Soiree übernommen und führte mit Schwung und oft auch mit Improvisation durch den Abend. Folgende Chöre waren der Einladung nach Östringen gefolgt: Konkordia Balzfeld, Katholischer Kirchenchor St. Juliana Malsch, Frohsinn Kronau mit Männerchor und Gemischtem Chor, Katholischer Kirchenchor Östringen, Sängerbund 1897 Reilingen, Sängerbund Rettigheim, Kirchenchor St. Mauritius und Cantus Mauritius Rot und Sing’ in Zeutern. Den Abend eröffnete die gastgebende Sängervereinigung Östringen. Mit 6 Chorsätzen stellte sie ihr sängerisches Können unter Beweis, mit dem auch ihr Dirigent Klaus Siefert zufrieden war. Hervorgehoben sei der „Fliegermarsch“ aus der Operette „Der fliegende Rittmeister“ von Hermann Dostal – ein musikalisches Juwel, das es zu entdecken galt. Der Aufforderung „Komm und sei mein Passagier“ hätte man am liebsten sofort Folge geleistet, waren doch Text und Musik sowohl liebenswürdig wie draufgängerisch frech. Bei den Zuhörern besonders beliebt: der „Deutschmeister-Regimentsmarsch“, der zum Mitklatschen in Wiener Manier einlud.
Der Kirchenchor St. Cäcilia Östringen war der erste Gastchor und brachte neuzeitliche Lieder aus den Bereichen Schlager und Popmusik mit und erhielt dafür regen Beifall, nicht nur wegen des Titels „Applaus, Applaus“ der Sportfreunde Stiller. Auch „Ich war noch niemals in New York“ und „You raise me up“ ließen aufhorchen.
Richard Trares, der den Gesangverein Frohsinn Kronau leitete, hatte u.a. „Benia Calastoria“ von Beppi de Marzo ausgewählt, ein italienisches Lied aus den Bergen. Der Dirigent entlockte den Kehlen seiner zahlreichen Sänger hauchfeine Pianissimo-Töne - ein Hörgenuss! Der gemischte Chor des Frohsinn Kronau ließ als Kontrast beim Titel „Boleras Sevillanas“ gesungene Kastagnetten erklingen, Dominic Kanzler glänzte dabei als Solist.
Es folgte der Sängerbund Rettigheim u. a. mit einem Udo Jürgens-Medley. Die Diskantstimmen der Soprane setzten dem Song mit ihrem Ruf „Aber bitte mit Sahne“ gewissermaßen das Sahnehäubchen auf. Mit drei Titeln der Gruppe Queen war der Chor Sing´ in Zeutern vertreten. Das Repertoire reichte von rockig bis gefühlvoll und wurde gekonnt dargeboten.
Klaus Siefert war der am meisten beschäftigte Chorleiter des Abends: Er allein dirigierte 5 Chöre, darunter auch den Sängerbund 1897 e. V. Reilingen. Aus dessen Repertoire sei besonders erwähnt „Küss mich, halt mich, lieb mich“, bekannt aus dem Film „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Großes Lob gebührt auch Dmitrij Koscheew, einem ausgewiesenen Klaviervirtuosen, der seine Kunst in den Dienst der Chorbegleitung stellte. Das gab Sicherheit und zusätzlichen Glanz.
Die Kirchenchöre St. Juliana Malsch und Cäcilienchor St. Mauritius Rot sowie die Chorformation Cantus Mauritius Rot spannten mit ihren Liedern und beim gemeinsamen Auftritt aller drei Chöre einen Bogen vom Volkslied bis zum Schlager, mit Melodien aus Musical, rockigem Evergreen und Gospel. Beispielhaft seien nur drei Titel genannt: Erlaube mir, feins Mädchen“, „Da Doo Ron Ron“ und „Phantom der Oper“. Die ganze Bandbreite der Chormusik wurde so sicht- und hörbar.
Zum Schluss, nach gut 3 Stunden Gesang, trat die Konkordia Balzfeld mit ihrem jugendlich temperamentvollen Dirigenten Felix Weber auf. Da wurde es ganz still im Saal, als die Sänger die „Loreley“ von Friedrich Silcher anstimmten. Nun aber gab es noch ein Highlight: Sänger aus fast allen Chören vereinigten sich zu einem stimmgewaltigen Chor und sangen das choralartige „Morgenrot“ von Rudolf Pracht – Männerchorgesang in seiner grandiosesten Form. Lange nach Ende des offiziellen Programms saßen noch Publikum und ganze Chöre beisammen und stimmten am Tisch ihre Lieblingsgesänge an. Eigentlich verdienten alle 36 Chorwerke, die an diesem Abend geboten wurden, lobende Erwähnung. Wem also hätte die Krone gebührt? Kurze Antwort: jedem.
Al / hk
Hurra, wir leben noch - 150 Jahre Sängervereinigung
In diesem Jahr feiert die Sängervereinigung Östringen – im örtlichen Sprachgebrauch der Einfachheit halber auch „die Sänger“ genannt – ein nicht alltägliches Jubiläum. Der Verein, ein Zusammenschluss aus ehemals drei(!) Gesangvereinen am Ort, wird 150 Jahre alt. Viele Gesangvereine haben besonders in den letzten Jahren wegen Überalterung der Mitglieder den Singbetrieb eingestellt oder die Vereine komplett aufgelöst. So gesehen ist ein solches Jubiläum für jeden Verein auch ein Glücksfall.
Mit 31 Sängern steht unser Chor qualitativ und stimmlich auf einem anerkannt hohen Niveau. Aber auch uns stellt die Altersstruktur vor neue Herausforderungen. Neue Ideen sind angedacht und werden diskutiert. In erster Linie wollen wir die Zahl der aktiven Sänger erhöhen, aber auch fördernde Mitglieder sind herzlich willkommen.
Wir feiern unser Jubiläum im Rahmen eines Chorabends am Samstag, 14. Oktober ab 17 Uhr in der Hermann-Kimling-Halle. Mehrere Chöre haben ihr Kommen zugesagt und so erwartet die Festbesucher ein abwechslungsreiches Programm an Liedbeiträgen unterschiedlichster Stilrichtungen.
Falls Sie spontan mal bei uns hereinschnuppern möchten – gerne! Kommen Sie doch einfach mal völlig unverbindlich zur einer Singstunde. Wir treffen uns jeden Montag um 20 Uhr im Sängerheim in der Hauptstraße 68, neben der Musikschule.
hk
Nachlese Vatertagsfest 2024
Wieder einmal war uns der Wettergott gnädig gestimmt und sorgte für einen wunderschönen Ausflugs- und Feiertag. Die Sänger hatten wie gewohnt keine Mühen gescheut, um das traditionelle Vatertagsfest durchführen zu können. Ein großes Dankeschön gilt dabei selbstverständlich auch den Kuchenspenderinnen und -Spendern sowie den Sängerfrauen und -Lebensgefährtinnen für den Betrieb der Caferteria, ebenso den nicht vereinszugehörigen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz. Wie schon im letzten Jahr traten am späten Nachmittag „Die Schlagerfuzzies“ auf und unterhielten unsere Gäste mit unvergessenen Schlagern aus den vergangenen Jahrzehnten. Die Sängervereinigung bedankt sich auf diesem Weg bei allen Besucherinnen und Besuchern und freut sich auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
Die amtierende Vorstandschaft wurde bei der Generalversammlung
am 25. März 2024 einstimmig wieder gewählt
Am 25. März fand die turnusmäßige Mitgliederversammlung der Sängervereinigung statt. Mit einem Liedvortrag wurde die Versammlung eröffnet, der Vorsitzende Michael Gaebel begrüßte die anwesenden Mitglieder. Nach der Totenehrung – es verstarben im vergangenen Jahr neun Mitglieder – gab Schriftführer Heinz Kleinlagel einen Überblick über die Ereignisse des zurückliegenden Jahres. Der Höhepunkt des Sängerjahres war sicherlich der Festabend zum 150-jährigen Bestehen des Vereins.
Es folgten die Berichte des Kassiers und der Kassenprüfer. Einwände gegen die Amtsführungen gab es nicht, so dass Kassier und Vorstandschaft einstimmig entlastet wurden. In diesem Jahr musste die Vorstandschaft neu gewählt werden. Alle bisherigen Mitglieder hatten sich schon vorab dazu bereiterklärt, ihre Ämter weiterzuführen. So wurde bei den Wahlen die bisherige Vorstandschaft bestätigt: Erster Vorsitzender: Michael Gaebel, Zweiter Vorsitzender: Reimund Schamber, Kassier: Harald Rothermel, Schriftführer: Heinz Kleinlagel (auf dem Foto von rechts), Beisitzer: Jürgen Hauer, Helmut Hoffmann, Hermann Menges, Klaus Rothermel, Giuseppe Vincenzi.
Ausgezeichnete Sänger für ausnahmslosen Singstundenbesuch 2023.
Bevor der Abend in geselliger Runde ausklang, konnte Vorstand Michael Gaebel noch elf Sänger für regelmäßigen Singstundenbesuch ehren. Er bedankte sich für den vorbildlichen Einsatz und überreichte jeweils ein Weinpräsent an Giuseppe Vincenzi, Klaus Dumbeck, Harald Rothermel, Werner Hammer, Reimund Schamber, Rudi Kleinlagel, Ludwig Mayer, Willibald Keilbach, Helmut Hoffmann und Tobias Breitner (auf dem Foto von links).
Dirigent Klaus Siefert bedankte sich für den regen Einsatz der Sänger bei den Singstunden und für die geleistete Arbeit zur Durchführung der 150-Jahr-Feier. Als einen Punkt zur notwendigen Verjüngung des Chores nannte er beispielsweise die Gründung eines Projektchores. Dies ist ein Thema, das auch in der Vorstandschaft rege diskutiert wird. hk
Ehrungsabend bei der Sängervereinigung
Am 15. Juli fand in unserem Sängerheim ein Ehrungsabend für verdiente Mitglieder statt. Da in diesem Jahr eine größere Zahl von Mitgliedern zu ehren war, hat sich der Verein dazu entschieden, diese Ehrungen im Rahmen eines Mitgliederfestes durchzuführen. Erfreulicherweise sind viele Mitglieder dieser Einladung gefolgt, so dass unser Sängerheim wieder einmal „volles Haus“ vermelden konnte.
Nach einem einleitenden Lied und der Begrüßung durch unseren Vorstand Michael Gaebel wurden zunächst die passiven Mitglieder geehrt. Herausragend dabei waren die Ehrungen von drei Mitgliedern für 70 Jahre Vereinszugehörigkeit und die Ernennung von drei neuen Ehrenmitgliedern.
In der nun folgenden Pause entwickelten sich lebhafte Gespräche, sehr oft – wie könnte es auch anders sein – mit Anekdoten aus dem früheren Vereinsleben. Hier wurde der Zusammenhalt und die Verbundenheit der Vereinsmitglieder zu Ihrer „Sängerfamilie“ deutlich erlebbar.
Anschließend erfolgte die Ehrung der aktiven Sänger. Hier ist besonders die Ernennung von 16 neuen Ehrenmitgliedern zu erwähnen. Leider konnten fünf Sänger nicht anwesend sein. Diese erhielten ihre Ehrung im Rahmen einer folgenden Singstunde. Neben Ehrungen für 25 und 50 Jahre wurden ein Sänger für 65 Jahre und zwei Sänger für 70 Jahre Singen im Chor geehrt. Gerade die letztgenannten Ehrungen sind herausragende Leistungen, die in der heutigen schnelllebigen Zeit ihresgleichen suchen.
Dieses erstmals durchgeführte Mitgliederfest war nach den Reaktionen der Gäste eine gelungene Veranstaltung in einem freundschaftlichen, geselligen Rahmen. Der Zuspruch und die positiven Rückmeldungen gaben dem Verein den Anstoß zur Planung ähnlicher Veranstaltungen.
hk
Video-Liedbeiträge beim Ehrungsabend
Am Sonntag, dem 18. Juni war unser Chor zu Gast beim Sängerbund Rettigheim. Der Verein hatte zur Soiree zur Feier seines 130-jährigen Bestehens geladen. Dieser Einladung sind wir sehr gerne gefolgt, zumal wir freundschaftliche Verbindungen zum Sängerbund Rettigheim pflegen. Auf diesem Weg nochmals ein Dankeschön nach Rettigheim für die Einladung.
Schon bei unserem Einsingen war eine positive Spannung spürbar, die wir auf die Bühne mitnehmen konnten. Mit unseren Liedbeiträgen konnten wir einen kleinen Ausschnitt aus unserem Repertoire vorstellen. Mit einem schmissigen Willkommensgruß begann unser Auftritt. Es folgte das Lied „Ei, Mädchen vom Lande“, das mit einem Augenzwinkern davon erzählt, dass Mädchen und Wein vom Lande eben doch die besseren Alternativen zu jenen aus der Stadt sind. Als nächstes sangen wir das gefühlvolle Liebeslied „Küss mich, halt mich, lieb mich“ das allgemein als Titelmelodie des Films „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ bekannt ist. Im folgenden Lied „Dona Maria“ zeigte der Chor, dass er vom leisesten piano bis zum stärksten forte alle Nuancen mit Stil und Ausdruck beherrscht. Zum Abschluss unseres Auftrittes sangen wir den „Deutschmeister-Regiments-Marsch“, der das Publikum spontan zum Mitklatschen anregte. Der Beifall zeigte, dass alle Liedvorträge sehr gut beim Publikum ankamen. Ein besonderer Dank gebührt unserem Dirigenten, der uns in den letzten Wochen die speziellen Feinheiten jedes Liedes vermitteln konnte. Ein Dankeschön auch an alle anwesenden Sänger, die mit Konzentration und der notwendigen Freude am Singen zu dem gelungenen Auftritt beigetragen haben.
Mit angeregten Gesprächen mit den Festgästen, bei einem Gläschen Sekt und einem kleinen Imbiss klang ein rundum gelungener Abend aus.
hk
Sommerfest der Sängervereinigung 2021
Leider war das vergangene Sängerjahr durch die Coronapandemie stark ausgebremst und das Vereinsleben war so gut wie still gestanden. Die Idee, war sich nach längerer Zeit unter freiem Himmel wieder zu treffen. Raimund Schamber stellte sein Wiesengrundstück zur Verfügung. Zu essen gab es schmackhafter Braten und Schnitzel, von den Sängerfrauen mitgebrachte Salate und Beilagen sowie allerlei Getränke. Bei angenehmen Wetter konnten die Mitglieder weil die Chorproben fehlten mal wieder gemeinsam reden.
Der Vorsitzende Klaus Dumbeck informierte die Mitglieder über die aktuelle Lage des Vereins und unsere Pläne nach den Sommermonaten.
Trotz der ungewohnten Umstände im Freien mit 2meter Abstand zwischen den Akteuren zu singen ergab sich ein „sagenhaft schöner und feiner Chorklang“. Die Lieder die der Chor zum besten gab erzeugten nach so langer Zeit eine besondere Stimmung und ein bewegendes Gefühl.
Singen ist ansteckend
Zwei prominente Fälle scheinen die Ansteckungsgefahr beim gemeinsamen Singen
zu bestätigen: Bei der Berliner Domkantorei sind nach einer Chorprobe im März etwa
sechzig der achtzig Sänger an Covid-19 erkrankt; bei einer Aufführung von Bachs Johannespassion infizierten sich im selben Monat 102 von 130 Sängern. „Tröpfchen fliegen beim Singen besonders weit“, betonte der Leiter des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler, bei einer Pressekonferenz Ende April.
Hoffnung weckte Anfang Mai eine Studie der Münchner Bundeswehr-Universität:
Forscher maßen mithilfe modernster Lasertechnik die Distanzen aus, die Speicheltröpfchen und Aerosole beim Singen wie auch beim ebenfalls als heikel beurteilten Spiel von Blasinstrumenten zurücklegen. Ihr Fazit: Nach etwa einem halben Meter sei nichts mehr messbar, unabhängig von Lautstärke und Tonhöhe. Die Infektionsfälle bei Chören müssten folglich jenseits des Singens entstanden sein, also etwa bei der anfänglichen Begrüßung oder beim anschließenden geselligen Beisammensein. Dennoch empfehlen die Leiter der Studie den Sängern einen Sicherheitsabstand von eineinhalb Metern.
Vor allem die Gefahr des intensiven Einund Ausatmens in geschlossenen Räumen. Im Labor, so hat Mitte März eine Studie im „New England Journal of Medicine“ nachgewiesen, bleiben Sars-CoV-2-belastete Aerosole bis zu drei Stunden infektiös; sie würden, so Richter, aber immerhin „beim Singen in der Raumluft nicht stärker verwirbelt als
bei der Ruheatmung“. Richter empfiehlt deshalb aktuell einen Proberaum, der pro Sänger mindestens zwanzig Quadratmeter Platz bietet. Außerdem fordert er „Abstände
von mindestens zwei Metern“ zwischen Chorsängern, denn: „Bei zwei Metern konnten wir in keiner Messung beim Singen oder Blasen Luftbewegungen sehen“
Ob Laienchöre, in denen sich oft mehrere unsichere Sänger dicht um die sicheren scharen, um sich an ihnen zu orientieren, mit den Distanzen klarkommen, ist allerdings
anzuzweifeln. „Lieder, im Freien zu singen“ weisen einen Weg, der zwischenzeitlich und im Sommer taugen mag. Ansonsten gilt: abwarten. Die Corona-Gefahr und Chorsingen zusammenzubringen wird auf absehbare Zeit wohl nur kleinen Profi Ensembles gelingen, die in großen Räumen Chor - proben können.
Noch untersagt die Corona-Verordnung des Landes Baden-Württemberg größere Treffen im öffentlichen und privaten Raum, also auch Chorproben, zunächst bis zum 5. Juni. Sollte gemeinsames Singen wieder stattfinden können, wird es bestimmt anders ablaufen als gewohnt. Masken beim Singen allerdings sind wegen der Intensität des Atemvorgangs und wegen der raschen Durchfeuchtung des Textils nicht vorstellbar, Abstände schon.
OpenAir Sängervereinigung Östringen
Chorgesang attraktiver denn je
Es hat sich gelohnt: die intensive Vorbereitung und Durchführung des OpenAir- Konzertes war wieder ein voller Erfolg! Der Parkplatz hinter der Östringer Kirche war voll bestückt mit Tischen und Bänken, und jeder Platz war besetzt. Da auch das Wetter trotz bedenklich grauer Wolken mitspielte, war noch um 22 Uhr abends lebhafter Betrieb. Getränke und Speisen in gewohnter SVÖ-Qualität wurden in Mengen geordert. Die Sängervereinigung Östringen bedankt sich bei der Östringer Bevölkerung und den teilnehmenden Vereinen für den außerordenlich positiven Zuspruch, den das Chorkonzert gefunden hatte!
Die umfangreiche Technik, die eine solche Veranstaltung unter freiem Himmel benötigt, hatte Andreas Lampert aus Odenheim installiert. Punkt 16 Uhr war der „sound check“ angesetzt. Auf die Minute erschien unser Dirigent Felix Weber; am Abend des 16. Juli hatte seine Frau Edna ein kleines Mädchen namens Julia Magdalene zur Welt gebracht. Und wie zur Begrüßung der kleinen Erdenbürgerin und ihres Papas setzten alle Glocken der Kirche in ihrem vollen harmonischen Geläut ein. Durch das Programm führte Wilfried Diehl. Kurze, aber fundierte Erläuterungen zu jedem Liedvortrag trugen zum besseren Verständnis bei – eine perfekte Moderation!
Acht Chöre aus der näheren Umgebung hatten sich eingefunden; jeder trug vier Stücke vor, so dass das Programm erst zum Ende kam, als sich die Abend-dämmerung stimmungsvoll über den Platz gelegt hatte. Als erster Chor traten die Männer des Sängerbundes Rettigheim (Dirigent Dietmar Schüssler) auf. Sie hießen ihre Sangesfreunde aus den anderen Chören und die Zuhörer mit dem „Sängergruß“ (Wir grüßen euch mit frohem Klang) willkommen. Es folgte der gastgebende Verein „Sängervereinigung Östringen“ mit seinem Dirigenten Felix Weber am Klavier. „Griechischer Wein“ mit der hinreißenden Musik von Udo Jürgens erntete Bravorufe. Auch der Kirchenchor Cäcilia Östringen präsentierte einen Song von Udo Jürgens: „Ich war noch niemals in New York“, schwungvoll dirigiert vom Dirigenten Patrick Fichtner. Der gemischte Chor der Sängervereinigung Zeutern forderte auf mit „Freunde lasst uns trinken“ von Reinhard Mey. Chorleiter Michael Maurer hatte ein angenehm flottes Tempo vorgegeben. Der Projektchor „Sing‘in Zeutern“ unter Leitung von Thomas Ockert brachte ein abwechslungsreiches Potpourri zu Gehör, darunter das tiefsinnige „Hinterm Horizont“ von Udo Lindenberg. Nach der Pause traten zwei Formationen des Gesangvereins Frohsinn Kronau auf: zuerst der kleine Männerchor „New Spirit“ danach der Frauenchor, beide unter der Leitung von Richard Trares. Bestechend in allen Beiträgen die makellose Intonation und die Wortverständlichkeit. Zum Schluß war noch einmal Felix Weber gefordert mit dem Chor des MGV Konkordia Balzfeld. Friedrich Silcher und Franz Schubert waren vertreten, aber auch das selten zu hörende, kernige „Rheinische Fuhrmanslied“ von Paul Zoll, ideal für einen Männerchor.
Jeder Verein erhielt ein Präsent: eine Flasche Hochprozentiges und eine stramme Wildschwein-Krakauer aus Östringer Jagd. Im Schlussapplaus waren Rufe zu vernehmen: „In zwei Jahren kommen wir wieder“. Herzlich gern – zum OpenAir anno 2021.
Wolf-Rüdiger Albrecht
Geburtstagsfeier bei Gerold Kleinlagel
Workshop Probesamstag bei der Sängervereinigung
Eigentlich haben Männer samstags genug in Haus, Hof und Garten zu tun, besonders wenn das Wetter sonnig und trocken ist. Nicht so die Tenöre und Bässe der Sängervereinigung Östringen am 20. Oktober. Für sie war ein ganztägiger workshop im Sängerheim angesetzt, zu dem Dirigent Felix Weber schon Wochen vorher eingeladen hatte. Tatsächlich sind fast alle Aktiven pünktlich um 9.30 Uhr erschienen. Es folgten Stunden intensiver Probenarbeit, denn es galt, an den Stücken zu feilen, die einen Tag später, am 21. Oktober, anläßlich zweier Auftritte zu Gehör gebracht werden sollen: vormittags der Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder des Vereins, nachmittags Freundschaftssingen beim Sängerbund Rettigheim, der sein 125jähriges Vereinsjubiläum feiert. Wie so oft ging es bei den Männern hauptsächlich um eins: die Frauen. Sie standen im Mittelpunkt der Geschichten, von denen die Chorwerke handeln. In Friedrich Silchers „In der Ferne“ verabschiedet sich der junge Handwerksbursche von zu Hause, um auf Wanderschaft zu gehen. „Andere Städtchen, andere Mädchen“, seufzt er, aber die Liebste ist fern daheim - wie gern wäre er bei ihr. Ein Loblied auf „das Mädchen vom Lande“ und auf den kräftigen Landwein wird in einem anderen Stück gesungen. Aber Vorsicht: „Verliebt sich ein Mädchen, der Teufel ist los.“ Und schließlich ist da noch die süße Molly Malone, die in Dublin Muscheln verkauft und diese lautstark anpreist. Ein wunderschönes zeitgenössisches Stück, das nur etwa eine Minute dauert, aber es in sich hat: rhythmische und melodische Tücken müssen gemeistert werden, dazu noch in englischer Sprache. Gerade für solche Feinarbeit ist der workshop gedacht. Und den Sängern macht es hörbar Spaß. Felix bringt mit Engelsgeduld und viel Humor die Männer dahin, wo er sie haben will.
Um 12 Uhr ist Mittagspause. Vorstand Klaus Dumbeck verwöhnt seine Leute mit einem köstlichen Eintopf und heißen Würstchen. Seine Ehefrau Elvira hat gekocht, und es schmeckt prima. Dank an Elvira – die gute Fee des Vereins. Auch für einen aufmunternden Kaffee ist gesorgt. Um 15 Uhr ist Start am Nachmittag. Noch einmal 2 Stunden harte Arbeit. Konzentration und Präsenz ist von jedem einzelnen Sänger verlangt. Und sie geben ihr Bestes. Am Ende des Arbeitstages sind sie zwar matt, aber das Lob ihres Dirigenten Felix für die gute Arbeit baut sie auf, und sie freuen sich auf die morgigen Auftritte. Das gibt Genugtuung für jedes einzelne Mitglied, Teil dieses erfolgreichen Männerchores zu sein. Al.
Sängerkamerad Michael feiert seinen 50sten
So viel Stimmung war selten im Übungsraum der Sängervereinigung Östringen. Was war los? Michael feiert seinen 50. Geburtstag. Es heißt, er kommt aus Gelsenkirchen – und die von dort können feiern! Klar dass er auch Schalke-Fan ist. Da kommen drei echte Bergleute in weißer Arbeitskluft, kohlegeschwärzt, blaue Hemden mit weißen Streifen, gelbe Schutzhelme. Die bringen was mit. Michael hat Mühe, das Riesenpaket auszupacken. Was kommt zum Vorschein? Eine mannshohe Gasflasche, Schalke 04 - Emblem fein säuberlich mit Schneid-brenner in die Stahlhaut geschnitten. Wo wird er es hinstellen? Na, das ist sein Problem. Gemeinsam wird jetzt die Schalke-Hymne auf Gelsenkirchen gesungen, das muß einfach sein, Lokalpatriotismus so weit weg von Schalke ist heute Pflicht. Ein buntes Programm rollt ab. Eine Gesangsgruppe – sie nennen sich „die, die net ham gehe“, tragen rote und grüne Halstücher - gibt pikante Details aus seinem Leben preis, auch mit Großfotos, die nicht jugendfrei sind. Wer tritt noch auf? Natürlich seine Kameraden von der Sängervereinigung. Drei flotte Lieder singen sie, temperamentvoll dirigiert von Felix. Bei Udo Jürgens Schlager „Ich war noch niemals in New York“ klatschen alle begeistert mit. So kriegt der Abend immer wieder einen neuen Stimmungsschub. Heinz Kleinlagel, der 2. Vorsitzende der Sängervereinigung, spricht ehrende Worte. Sie sagen aus, wie vielfältig verdient sich Michael um den Verein gemacht hat – sehr beachtlich! Michael bekommt einen Präsentkorb – mit Schalker Bier. Alle Gäste werden mit leckeren Speisen bewirtet – catering von einem guten Metzger. Getränke fließen reichlich. Die Stimmung bleibt auf hohem Level. Ich denke, es war nach Mitternacht, als der letzte, der ging, den Schlüssel rumdrehte. 50 wird man nur einmal. Danke, Michael, für einen gelungenen Geburtstagsabend! Al.
Der Männergesangverein-Sängervereinigung Östringen beim Umzug zum 1250sten Stadtjubiläum.
Bilder vom Jubiläumsumzug
Einladung zur Schnupperstunde
Wir treffen uns wie gewohnt zu den Singstunden Montags um 20.00 Uhr. Alle Neueinsteiger sind herzlich dazu eingeladen. Kommen Sie vorbei zu einer „Schnupperstunde“. Schauen Sie sich in Ruhe um und probieren Sie Ihre Stimme bei uns aus.
Mach mit - Sing mit!
Unser Helferfest 2017 in der Weinlust
Hör mal rein:
Werde Mitglied im Chor
Singen ist im Chor am Schönsten
Hörprobe: Sängerausflug 2016 mit Aufführung in der katholische Pfarrkirche St.Valentinus, Kiedrich
Singen und genießen bei der Sängervereinigung
Nach einer konzentriert, lehrreich und intensiven Singstunde schätzen die Chormitglieder geselliges und gemütliches beisammensitzen in ungezwungener Atmosphäre. Ein Viertele und ein kleiner Imbiss sind schöne Gelegenheiten für einen kleinen Plausch hier, oder rege Unterhaltungen nach der Singstunde. Dass diese Initiative eine feste Institution wurde verdanken wir unserem Aktiven Helmut Hoffmann. Er ist der Chef im Sängerheim. Seinem ehrenamtlichen Engagement verdanken wir dass unsere Kantine nicht nur als eine willkommene sondern auch als eine überkostendeckende Einrichtung besteht. Er sorgt für den Einkauf und organisiert zusammen mit seinem Team für die Verköstigung. Neben vielerlei Getränken gibt es abwechselnd und preiswert leckere Belegte, Heiße oder Bratwurst. Als Dessert verteilt Assistent Rudi Kleinlagel kostenlos noch „süße Stückchen“. Turnusmäßig gibt es Delikatessen wie zum Beispiel Spagetti Bolognese. Unser Italo-Badenser Giuseppe Vincenzi, seit fast 40 Jahren aktiv im Verein, bereitet zu Hause die Bolognese mit Zutaten nach einem Rezept von Mama Vincenzi vor. (Insider wissen dass seine Frau maßgeblich daran beteiligt ist.) Sind nach der Singstunde die Nudeln al dente serviert er mit Leidenschaft und Herzblut seine Spezialität. Dazu gibt es optional Parmesan, Knoblauch und Soßen in allen Schärfegraden. Beim Essen ist es dann so ruhig wie während der Singstunde. Am Ende des Abends sind alle zufrieden und freuen sich auf die nächste Singstunde. NEU-gierige „Probier-Sänger“ sind dazu herzlich willkommen.